Die sieben Stufen in der Evolutionspädagogik®

Die ersten Bewegungen eines Kindes – das Rollen – ähneln denen eines Fisches, der sich von den Wellen wiegen lässt. Hier geht es um das das Urvertrauen.

Eine Blockade kann sich darstellen als: Unsicherheit, mangelndes Vertrauen in sich und die Umwelt, Resignation, Ängste, Identitätsprobleme, Überforderungsgefühle, ist ständig am Rotieren.

Dann beginnt das Kind neugierig den Kopf zu heben und später den Oberkörper mit den Unterarmen hoch zu stützen. Diese Bewegung entspricht den Amphibien. Die Erlebnissicherheit entwickelt sich auf dieser Stufe.

Blockaden äußern sich oft so: Schutzlosigkeit, Hilflosigkeit, Schüchternheit, Zurückgezogenheit, wenig Interesse und Neugierde, kann sich nicht zurückziehen, muss immer und überall dabei sein, Draufgänger, kann Gefahren nicht einschätzen oder ignoriert diese.

Danach folgt das zielgerichtete Robben eines Reptils aus dem sich das Krabbeln der Säugetiere entwickelt. Die Körper- und die Gefühlssicherheit werden hier ausgebildet.

Blockaden auf der Reptilienstufe können sich folgendermaßen zeigen: bewegungslos, angespannt, starr im Denken, träumt sich weg, hyperaktiv, impulsiv und unkontrolliert, kann seine Kraft nicht einschätzen, kann nicht abwarten, häufig überdreht, losschnappen, Nägelkauen, Bettnässen.

Auf der Säugetierstufe findet man manchmal dieses Verhalten als Ausdruck einer Blockade vor: Beziehungsprobleme, zu nah dran oder zu weit weg, scheu, aggressiv, kann keine Nähe zulassen, kann sich nicht einlassen, Koordinationsschwierigkeiten, Schwierigkeiten mit Rechts und Links, Lesen oder Rechnen fallen schwer.

Sobald Kinder die Phase des Laufens beginnen, ordnet die Evolutionspädagogik® dies den Affen zu. Die Gruppensicherheit ist das Ziel dieser Stufe.

Ein Mangel an Kompetenz kann sich so zeigen: unterwürfiges oder überangepasstes Verhalten, unangepasstes Verhalten in Gruppen, Regeln einhalten ist schwer, kann sich nicht einfügen, Klassenclown spielen, wenig Ausdauer bei Anstrengungen, Gleichgewichtsprobleme.

Ein sicherer Gang auf zwei Beinen und beginnende Sprache kennzeichnen die Stufe des Urmenschen. Wenn die Kinder über einen gewissen Wortschatz verfügen, sprechen wir bald von der Stufe des modernen Menschen. Auf der Urmenschenstufe geht es um die Sicherheit in (Körper-) Sprache und Kooperation.

Eine Blockade in der Sprachsicherheit kann so aussehen: Probleme im sprachlichen Ausdruck, machohaftes Verhalten, Körpereinsatz statt Sprache, Körpersprache statt verbaler Ausdruck, sehr auffallendes Äußeres, sich sprachlich nicht zurücknehmen können.

Die Kooperations- und Kommunikationssicherheit des Menschen ist die siebente der Evolutionsstufen. Hier ist das Systematisieren und die Empathie wichtig.

Blockaden auf dieser Stufen kennzeichnen sich oft so: mangelnde Fähigkeit, Gefühl und Verstand dosiert einzusetzen, rationales Handeln ohne Empathie, selbstgefälliges und/oder selbstbezogenes Verhalten, Überheblichkeit, immer empathisch aber kann sich nicht abgrenzen, übersteigertes Verantwortungsbewusstsein, Selbstüberforderung, überfürsorgliches Handeln, „Helfersyndrom“.